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Werkzeuge des Goldschmieds

Natürlich gibt es eine Vielzahl an speziellen Werkzeugen welche wir hier nicht alle aufführen werden. Es geht uns auf dieser Seite darum Ihnen zu zeigen, dass es sich hierbei um ein echtes Handwerk mit echten, traditionellen Werkzeugen handelt. Keine Zauberei. Das wichtigste Werkzeug des Goldschmieds und des Edelsteinfassers ist und bleibt jedoch eine ruhige Hand...

Das Werkbrett - Das Werkbrett (so nennt der Goldschmied seine Werkbank) besteht in der Grundausstattung aus einem meist mit einer Seite fest an einer Wand verankerten Tisch mit einer massiven, stabilen Arbeitsplatte aus Holz. In der Tischplatte ist eine große Aussparung in halbrunder Form geschnitten, an der der Goldschmied sitzt. In der Mitte der Aussparung befindet sich der Feilnagel, ein Keil aus Hartholz, der fest in einer Vertiefung in der Kante der Tischplatte verschraubt wird.

Das Werkbrett ist normalerweise nicht so ordentlich..
für das Foto hat unser Goldschmied aufgeräumt!

Der Feilnagel dient als Auflage- und Widerstand bietende Anlegefläche beim Bearbeiten von Eheringen und Verlobungsringen durch Feilen, Sägen, Biegen und ähnliche Methoden. Unter der Aussparung des Werkbrettes ist das Fell oder Brettfell befestigt, eine einem halben Sack ähnliche Vorrichtung aus Schafleder, die die Feilung auffängt. Als Feilung bezeichnet man die beim Bearbeiten der Werkstücke anfallenden edelmetallhaltigen Reste wie Sägespäne, Feilabrieb etc., welche gesammelt und später nach Legierungen getrennt und recycelt werden. Seitlich des Feilnagels befinden sich meist die am häufigsten verwendeten Werkzeuge wie Zangen, Feilen und Sägen griffbereit. Auf dem Tisch hinter dem Feilnagel ist eine feuerfeste Abdeckung der Tischplatte, in der Regel aus Stahlblech angebracht auf der der Goldschmied Ringe erhitzen kann. Auf der Abbildung können Sie seitlich vom Werkbrett auf dem Boden stehend einige Gasflaschen zum schweissen etc. erkennen. Im Bild nicht erkennbar ist der über dem Kopf des Goldschmieds hängende Hängemotor welcher verschiedene Werkzeugspitzen wie Bohrer oder Schleifwerkzeuge antreibt. Eine Art Super-Dremel.

Der Ringstock - ist ein leicht konisch zulaufender Stock welcher zur Ermittlung von Ringgrößen, jedoch auch zur Bearbeitung von Ringen genutzt wird. Um die Größe eines Rings mit Hilfe des Ringstocks zu ermitteln steckt man den Ring auf den Stock und schiebt ihn so weit wie möglich den Stock entlang. An der Stelle wo der Ring stecken bleibt kann man dann die Ringgröße ablesen. Ringstöcke weichen leider manchmal leicht von einander ab, werden aber von der Industrie als 'geeicht' angesehen.

Ein Ehering auf dem Ringstock
Ein Ring wird mit dem weichen Holzhammer in Form gebracht
- der Ringstock hat viele Verwendungen...

Hammer - Der Goldschmied verwendet eine Vielzahl verschiedener Hämmer unter anderem für ein gehämmertes Finish auf einem Ehering. Ein Holzhammer wird wie abgebildet in Verbindung mit dem Ringstock verwendet um die Form des Rings zu bearbeiten. Andere Hämmer des Goldschmieds sind der Bretthammer, der Polierhammer, der Treibhammer oder der Ausschlichthammer um nur ein paar weitere Hämmer zu nennen. Die Liste der Hämmer ist lang.

Sägen - die am häufigsten verwendete Säge ist die Laubsäge auf Grund Ihrer besonders hohen Manövrierfähigkeit. Natürlich gibt es viele spezialisierte Varianten der klassischen Laubsäge sowie eine Vielzahl an Sägeblättern für die unterschiedlichen Metalle. Sägeblätter sind in der Regel mit Diamantsplittern beschichtet um besonders harte Metalle wie Platin und Palladium besser bearbeiten zu können.

Feilen - Speziell beim Feintuning des Profils unserer Eheringe benutzt der Goldschmied unterschiedliche Feilen. Feilen können aus Metall oder mit Diamanten beschichtet sein, sogenannte Diamantfeilen. Zur Grundausstattung gehört ein Satz feiner Nadelfeilen in unterschiedlichen Profilen sowie gröbere Rund- und Flach-Feilen für das Grobe.

Lupen, Lampen, Leuchten - Goldschmiede und Edelsteinfasser können ohne Lupen und die richtige Beleuchtung nicht arbeiten. Viele Arbeiten sind so fein, dass eine mehrfache Vergrößerung unabdinglich ist. Die am häufigsten verwendete Art der Vergrößerung ist die hier abgebildete Einschlaglupe. Diese wird auch zum Begutachten von Diamanten benutzt. Für kompliziertere Jobs benutzen Goldschmied und Edelsteinfasser eine Kopfbandlupe oder Brillenlupe um beide Hände frei zu haben. Zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes wird dem Tageslicht ähnliches Kaltlicht verwendet wie wir es auch aus Großraumbüros und Werkstätten kennen.

Goldschmied-Lupe
Der Goldschmied betrachtet sein Werk mit der Einschlaglupe

Schieblehre - Ein weiteres Werkzeug das zur Grundausstattung jedes Goldschmieds gehört die Schieblehre oder der Messschieber für die Messung von Außen- und Innenmaßen.

Diamanten messen mit dem Messschieber
Mit einer Schieblehre werden z.B. Fassungen und Diamanten vermessen

Werkzeuge des Edelsteinfassers - Bohrer werden verwendet um die Fassung vor zu bereiten. Für das Fassen der Edelsteine gibt es breit gefächertes Sortiment an Spezialwerkzeugen für eine Vielfalt unterschiedlicher Jobs.


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